Das Projekt:
Die vom Brand zerstörte Dreifachsporthalle ist Teil einer umfangreichen Sportanlage am Schulcampus, Siebengebirgsring in Meckenheim. Sie befindet sich mitten auf dem Campusgelände zwischen dem Schulgebäude und der Wettkampfhalle und wird als Schul- und Vereinssporthalle genutzt.
Die Aufgabe:
Die freistehende Dreifachturnhalle wurde durch einen Brandschaden umfangreich geschädigt. Lediglich die Bodenplatte, die Hausanschlüsse und ein Teil der aufgehenden Betonwände und Betondecken waren als zu verwertende Reste zu betrachten. Bei dem geplanten Wiederaufbau sollten die Belange der EnEV und die Anforderungen an geltendes Baurecht verfolgt werden. Hinzu kam die Forderung zur Planung des bisher nicht vorhandenen barrierefreien Zugangs und den dazugehörigen Umkleide- und Nassbereichen. Die bisherige Konstruktion war eine freitragende Stahlkonstruktion. Zu prüfen war, ob die Errichtung als freitragende Holzkonstruktion wirtschaftlich und kostenneutral (zum Bestand aus Stahl) darstellbar ist.
Der Entwurf:
Nach belastbarer Vergleichsrechnung in Bezug auf die Auswahl des Materials der Tragkonstruktion wurde die Halle in Holzbau errichtet. Die Fachwerk-Binder der Dachkonstruktion sind über die gesamte Hallenbreite (ca. 37,00 m) freitragend. Dabei wurde die Konstruktion bewusst sichtbar belassen. Die wandseitige äußere Beplankung mit OSB-Platten dient gleichzeitig als Dampfbremse.
Die Funktionen innerhalb der Halle sind auch durch die Wahl der gemäß EnEV gedämmten Fassadenverkleidung ablesbar:
Die Ausstattung der Halle einschl. Kletterwand entspricht den modernen Anforderungen an den Schul- und Vereinssport.
Aufsicht der Dreifachsporthalle nach Fertigstellung der Restwertgewinnungsarbeiten (Abbruch / Reinigung / Betoninstandsetzung) und Beginn der Rohbauarbeiten im Bereich der Umkleiden
Bekleidung der Hallenfassade im Bereich der Umkleiden mit Trespa und im Bereich der Sporthalle mit einer Aluwelle. Die Dachfläche aus einem Trapezblech wurde gedämmt und bituminös abgeschweißt.